Sicherheit am Arbeitsplatz

Sicherheit am Arbeitsplatz

Durchschnittlich neun Stunden verbringen wir jeden Tag bei der Arbeit. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass viele die ganze Zeit über im Büro sitzen oder ununterbrochen auf den Beinen sind. Um die Sicherheit aller Angestellten zu garantieren, gibt es verschiedene Vorschriften, die der Arbeitgeber zu befolgen und umzusetzen hat. Wenn man sich nicht an die Regeln hält, muss man mit Bußgeldern rechnen und bekommt im Falle einer Verletzung am Arbeitsplatz Probleme mit der Versicherung. Neben der gesetzlichen Verankerung ist es aber auch im Interesse der Unternehmen, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen. Wer sich mit seinem Arbeitsplatz identifizieren kann und dort zufrieden ist, der arbeitet eindeutig produktiver und motivierter. Nachfolgend beleuchten wir einige Kriterien, die beachtet werden sollten, um Gefahren zu minimieren.

Was bedeutet Sicherheit am Arbeitsplatz?

Die meisten denken, dass sich Sicherheit ausschließlich auf die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiter bezieht. Das war vor einigen Jahren auch noch der Fall, doch diese Ansicht verändert sich ständig. Vor allem in den letzten Jahren stieg die Anzahl an Burnouts und psychischen Problemen in Verbindung mit dem Arbeitsplatz stark an. Gerade deswegen wird inzwischen auch die psychische Belastung genauer betrachtet. So spielen jetzt auch das Arbeitsklima und die Arbeitsumgebung eine größere Rolle. In Büros wird auf mehr Licht geachtet und der Zusammenhalt der Angestellten wird aktiv gefördert.

Neben diesen psychologischen Sicherheitsmaßnahmen sind natürlich auch jene von Bedeutung, die vor körperlichen Verletzungen schützen sollen. Vor allem bei der Arbeit mit Maschinen oder hohen Temperaturen müssen Mitarbeiter angemessen geschützt werden.

Der optimale Arbeitsplatz

Verständlicherweise will man sich an seinem eigenen Arbeitsplatz so wohl wie möglich fühlen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Vor allem bei Jobs, in denen man viel Zeit im Sitzen im Büro verbringt, ist auf eine ausgeglichene Umgebung zu achten. Angestellte müssen vor Lärm geschützt sein und ausreichend Licht haben. Diese Kriterien klingen erst mal sehr banal, spielen aber eine entscheidende Rolle. Geräuscheinwirkungen lenken von der Arbeit ab und vermindern die Produktivität – bereits allein deshalb liegt die Optimierung der Arbeitsplätze auch im Interesse des Arbeitgebers.

Zu den äußeren Einwirkungen kommt hinzu, dass Arbeitnehmer genügend Erholungsmöglichkeiten haben sollten. Jeder Arbeitende hat das Recht auf entsprechende Pausen – diese sind nicht verhandelbar. Auch sollte jeder Angestellte die Möglichkeit bekommen, in seiner eigenen persönlichen “Bubble” zu arbeiten. Das bedeutet, dass jeder eine bestimmte Mindestmenge an Platz braucht. Es ist demnach wichtig, für ausreichend Abstand zwischen Schreibtischen, Monitoren und Arbeitsplätzen insgesamt zu sorgen. 

Schutzkleidung und Schutzausrüstung

Viele Berufe – vor allem im handwerklichen Bereich – sind von Risiken bezüglich der körperlichen Gesundheit der Arbeitenden betroffen. Durch extreme Hitze oder Kälte können Verbrennungen entstehen und Chemikalien zu weitreichenden Schäden in den Lungen führen. Deswegen ist es die Pflicht des Arbeitgebers, seine Angestellten durch Schutzausrüstung abzusichern. Schuhe mit Stahlkappen schützen vor mechanischer Einwirkung und Masken vor Gefahrstoffen und Erregern. Zusätzlich zur Sicherung der Mitarbeiter müssen auch technische Geräte regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden. Dafür ist eine sicherheitstechnische Betreuung nötig, welche die Betriebsfähigkeit von elektrischen Geräten sicherstellt.

Einbeziehung der Mitarbeiter

Wie bereits beschrieben, ist der Arbeitgeber für die Arbeitssicherheit verantwortlich. Die besten Sicherheitsmaßnahmen helfen allerdings nicht, wenn die Mitarbeiter nicht darüber informiert werden. Angestellte sind regelmäßig über Sicherheitsprotokolle zu informieren. Dazu zählen unter anderem Rettungswege und Sammelstellen, aber auch die Einweisung in die Bedienung größerer Maschinen. Neu Angestellte sowie nur kurzzeitig Mitarbeitende müssen informiert sein und bei technischen Veränderungen ist die Information aller durch den Arbeitgeber absolut verpflichtend. Hinzu kommt, dass jeder Arbeitgeber ein offenes Ohr für seine Angestellten haben sollte, wenn es um Probleme bei der Sicherheit geht. Die Arbeiter erleben schließlich selbst hautnah, wo ausreichend Maßnahmen zu ihrem Schutz vorgenommen wurden und wo nicht.

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